20 Jahre Myspace: Ein Rundgang durch das Geisternetzwerk (2024)

Früher Hype, heute tot

20 Jahre Myspace: Ein Rundgang durch das Geisternetzwerk

20 Jahre Myspace: Ein Rundgang durch das Geisternetzwerk (1)

Das frühere Kult-Netzwerk Myspace wird 20 Jahre alt. Heute ist es ziemlich tot.

Quelle: picture alliance / imageBROKER

Das frühere Kult-Netzwerk Myspace wird am 1. August 20 Jahre alt. Zeitweise galt es als die beliebteste Website des Internets – und als eines der ersten sozialen Netzwerke der Welt. Was ist heute noch davon übrig?

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Matthias Schwarzer

Hannover. Meine Rückkehr zu Myspace gestaltet sich holpriger als erwartet. Um nicht zu sagen: Sie geht gehörig schief. Der ikonische Satz „Connect with people“ (Vernetze dich mit Leuten) prangt noch immer groß auf der Startseite der Plattform. Doch das einstige Kult-Netzwerk hat in Wirklichkeit längst aufgehört zu existieren.

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Es fängt schon damit an, dass es fast unmöglich ist, die Website überhaupt aufzurufen. Dieses funktioniert zunächst nur mit dem Safari-Browser und erst nach mehrmaligen Versuchen auch mit Google Chrome. Hier werde ich zunächst mit einem riesengroßen „Uh-Ohhh!“ sowie einer kryptischen Fehlermeldung begrüßt. Es fühlt sich an wie die Anfangstage großer sozialer Netzwerke, als diese noch häufig mit Server-Problemen zu kämpfen hatten.

Irgendwann gelange ich immerhin auf die Seite, wenngleich diese nur sehr langsam läuft und immer wieder Fehlermeldungen ausspuckt. Mehrere Fotos fehlen und wurden durch graue Platzhalter mit Fragezeichen ersetzt. Und: Die Website ähnelt dem Myspace von damals nur noch in Nuancen. Das ikonische hellblaue Design ist längst verschwunden, stattdessen macht Myspace den Anschein einer Entertainment-News-Website, die optisch in den 2010er Jahren hängengeblieben ist.

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Uralte Musik-News

Was ist auf dieser Seite zu lesen? Da wäre etwa die News, dass die britische Sängerin Charli XCX ein neues Album namens „Crash“ veröffentlicht haben soll - tatsächlich ist das aber schon im März 2022 passiert. Zudem gibt es vermeintliche Neuigkeiten über Dolly Parton und den Punkrocker Yungblud - ganz frisch wirken aber auch die nicht mehr. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass die Musik-News schon seit längerem nicht mehr aktualisiert wurden. Diese angeblichen „Neuigkeiten“ stammen allesamt aus dem März 2022, seither wurde die Seite nicht mehr bespielt.

Ebenfalls auf der Startseite findet sich prominent platziert ein von Myspace produziertes Video. Es ist Bericht über die Twilight Concerts am Santa Monica Pier in Los Angeles. Der Clip scheint uralt zu sein: „30. Jubiläum“ steht da. Tatsächlich wurde die Konzertreihe mehr als 35 Jahre lang ausgetragen und inzwischen eingestellt.

In einer eigenen Video-Sektion finden sich unzählige weitere solcher aufwendig produzierten Clips. Sie alle haben diesen Look der 2010er Jahre, Moderatorinnen halten iPhones der Modellreihen 4 oder 5 in den Händen. Ein Myspace-Format heißt etwa „Getting Nailed“ - dort lädt eine Moderatorin mehr oder weniger bekannte Stars ins Nagelstudio ein und führt dann dort Interviews mit ihnen. Manche Videos zeigen nur noch Fehlermeldungen - seit Jahren wurde hier offenbar nichts Neues mehr produziert.

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Die Artist-Profile sind noch da

Was durchaus noch existiert, ist das Herzstück der einstigen Kult-Website - die Künstlerinnen- und Künstler-Profile. Auf der Startseite werden Seiten eines sehr jung aussehenden Sam Smith beworben, der dieses Profil offenbar seit Jahren nicht mehr benutzt hat. Zudem finden sich hier die Seiten des US-TV-Senders Showtime sowie die Artist-Pages von A-Trak und von Mariah Carey.

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Letztere hat auf der Seite 1,2 Millionen Followerinnen und Follower, was aus heutiger Sicht ziemlich wenig ist. Zum Vergleich: Auf Instagram hat die Sängerin satte 12 Millionen Fans. Es gibt vereinzelte Pinnwand-Posts von Fans - der aktuellste stammt aus dem Oktober 2020, das letzte große Kommentar-Aufkommen liegt aber noch weiter zurück. Carey selbst hat im Jahr 2015 aufgehört, die Seite zu bespielen.

Spaziert man weiter durch Myspace, dann lässt sich feststellen: Diese Plattform ist sehr offensichtlich tot. Richtig tot. Das ist selbst für ein heruntergewirtschaftetes Netzwerk reichlich ungewöhnlich: Bei StudiVZ etwa hatten sich in den Jahren des Niedergangs immerhin Subkulturen für Rollenspiele gebildet, in früheren Gruppen fanden sich kuriose Orte für Sexfantasien. Auf MySpace ist von all dem nichts zu spüren. Auch auf Künstlerseiten von Sam Smith oder Tiesto findet sich kein Pinnwandpost, der nach 2021 veröffentlicht wurde.

Schlichtweg unbenutzbar

Warum ist das so? Es könnte daran liegen, dass Myspace Nutzerinnen und Nutzer aktiv daran hindert, die Seite überhaupt noch zu benutzen. Es sind nicht nur die enorm langen Ladezeiten und Fehlermeldungen, die beim Besuch der Seite aufploppen. Auch der Log-In-Prozess funktioniert augenscheinlich nicht mehr.

Das Hauptproblem ist, dass Myspace offensichtlich keine E-Mails mehr verschickt. Dies wird etwa dann zum Problem, wenn man sich in sein altes Profil einloggen will, sein Passwort von damals aber nicht mehr kennt. Das Zurücksetzen des Passworts ist schlichtweg unmöglich - eine entsprechende E-Mail kommt nämlich nie an.

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Aber auch das Anlegen eines neuen Profils ist schlichtweg unmöglich. Nach der Registrierung lässt sich dieses nur benutzen, wenn man seine E-Mail-Adresse verifiziert. Jedoch kommt auch diese E-Mail selbst Tage nach dem Anmeldeprozess nicht an. Das einstige Netzwerk Myspace ist damit schlichtweg unbenutzbar.

Nichts sieht mehr aus wie damals

Was durchaus noch funktioniert: Alte Profile lassen sich per Suche oder Browser-URL aufrufen. Doch wer hier seine alte Seite findet, wird ebenfalls bitter enttäuscht: Nichts sieht mehr so aus wie früher.

Das Design hat Myspace vor Jahren überarbeitet, die eigenen, mit rudimentären HTML-Kenntnissen zusammengeschusterten Profil-Hintergründe, gibt es nicht mehr.

Wer heute noch in Erinnerungen schwelgen will, hat nur noch die Möglichkeit, dies über externe Internet-Tools zu tun. Eines davon ist die „Way Back Machine“ über die Website archive.org. Hier lassen sich, mit ein bisschen Glück, noch Screenshots des eigenen Myspace-Profils finden. Für einen ordentlichen Flashback in die Anfangstage des Internets reicht das.

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Mit echten Stars kommunizieren

Meine eigene Zeit bei Myspace beginnt, laut diesem Screenshot, am 14. Mai 2006. Es muss diese Zeit gewesen sein, als bekannte Musik-Artists anfingen, immer häufiger ihre Myspace-Profile zu promoten und gleichzeitig ihre eigenen Websites abschalteten. Man stieß über die Google-Suche fast nur noch auf Myspace-Profile, wenn man nach Musikerinnen und Musikern suchte.

Auch ich habe damals Musik gemacht und irgendwann versucht, diese über die Plattform Myspace zu promoten. Der Reiz all dessen lag auf der Hand: Auf Myspace trafen sich sowohl Hobbymusikerinnen und -musiker wie ich, aber eben auch Musikfans und nicht zuletzt Weltstars. Zumindest in den Anfangsjahren von Myspace konnte man mit diesen tatsächlich persönlich kommunizieren. Es kam vor, dass diese wirklich auf Nachrichten und Pinnwand-Posts antworteten. Plötzlich waren Menschen, die man sonst nur aus dem Fernsehen kannte, ungewöhnlich nahbar. Eine solche Möglichkeit hatte es zuvor nicht gegeben, das war etwas völlig Neues.

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Einige Artists schafften es durch Myspace zum Weltruhm. Einer davon ist der US-Indie-Künstler Daniel Hunter, damals bekannt unter seinem Künstlernamen PlayRadioPlay!. Dem Sender NPR sagte Hunter 2009: „In den frühen Tagen von Myspace nahm ich von 12 bis 6 Uhr morgens einen Song auf, stellte ihn um 7 Uhr morgens online, und als ich aufwachte, hatte ich ein paar tausend Klicks. Die Kids hatten das Gefühl, dass es so war, eine ehrliche Sache. Und das war es auch.“ Später unterschrieb Hunter bei Island-Records einen Plattenvertrag, startete eine professionelle Musikkarriere und begann um die Welt zu touren.

Nur rudimentäre Funktionen

Auch ich habe damals mit Daniel Hunter gechattet, in den frühen Jahren von Myspace. Ich hatte ihm einen Remix eines seiner Songs geschickt, den ich produziert hatte - ebenfalls entstanden mitten in der Nacht. Hunter war so begeistert, dass er den Track gleich seinen Fans vorstellte. Das brachte mir die für damalige Verhältnisse völlig absurd hohe Zahl von 1000 Followerinnen und Followern ein.

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Tiktok-Kids werden heute darüber lachen, aber: All das funktionierte, obwohl der Funktionsumfang von Myspace extrem rudimentär war. In den Anfangsjahren gab es nicht mal so etwas wie einen Newsfeed, schon gar nicht war dieser algorithmisch sortiert. Es gab keine Möglichkeit, Menschen zu markieren oder sie in Kommentaren zu erwähnen. Es gab ein Feature, das sich „Status“ nannte und sich für kurze Meldungen eignete, auch ließen sich Rundmails, sogenannte „Bulletins“ an alle Freunde verschicken - das war‘s dann aber auch schon. Erst 2007 führte Myspace einen Feed ein, der Fans über Neuigkeiten auf einem Profil informierte.

Wer bis dato nichts verpassen wollte, der musste regelmäßig die Profile seiner Idole auf Neuigkeiten scannen. Hier konnte man Events und andere Nachrichten posten, neue Musik in den Flashplayer laden und selbst die Freundesliste war ein Kommunikationstool. Hier gab es eine Liste mit insgesamt acht Top-Freunden, unter denen standardmäßig immer der Myspace-Gründer Tom war. Man konnte die Liste aber anpassen. Irgendwann landete ich zumindest ein paar Tage in der Top-Freundesliste von Daniel Hunter. Da war vielleicht was los.

„Thanx for the add“

Ein mindestens genauso wichtiges Kommunikationstool waren die Pinnwand-Posts, die meist mit einem essenziellen Satz eingeleitet wurden: „Thanx for the add!“. Da man auf diese Kommentare jedoch rein technisch nicht antworten konnte, postete man die Rückantwort wiederum auf der Pinnwand des jeweiligen Freundes.

Das führte zu einem abstrusen Ping-Pong-Spiel aus Kommentaren, hatte aber auch einen entscheidenen Vorteil: Die mehr als peinlichen Unterhaltungen ließen sich für Außenstehende irgendwann nicht mehr nachvollziehen.

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Myspace war zeitweise so beliebt, dass das Netzwerk 2006 die populärste Website des Internets war - noch vor Google. Anfang der 2010er Jahre allerdings wurde schließlich sein Niedergang eingeläutet. Es war kein Ende mit Ansage, wie etwa das Herunterwirtschaften der Plattform Twitter durch Elon Musk. Es war eher ein langsames Sterben. Irgendwann postete niemand mehr auf Myspace, niemand schrieb mehr Nachrichten, das Status-Feld blieb stumm. Irgendwann waren alle nur noch auf Facebook.

Myspace verliert sein Gedächtnis

Am 1. August 2023 wird Myspace 20 Jahre alt. Mitte der 2010er Jahre gab es mal einen Relaunch, auch mit Hilfe prominenter Stars wie Justin Timberlake - gebracht hat das aber nichts. Heute ist das Netzwerk nicht nur tot - es erinnert auch kaum noch etwas an die gute alte Zeit.

Grund dafür ist eine Datenpanne. 2019 ging ein Serverumzug schief und Myspace verlor einen Großteil aller Fotos und Videos, die Nutzerinnen und Nutzer auf der Plattform gepostet hatten. „Infolge eines Server-Migrationsprojekts sind Fotos, Videos und Audiodateien, die Sie vor mehr als drei Jahren hochgeladen haben, möglicherweise nicht mehr auf oder von MySpace verfügbar“, informierte die Website Nutzerinnen und Nutzer seinerzeit.

Das klingt reichlich nüchtern für das, was es eigentlich bedeutet: Das wichtigste Netzwerk der 2000er Jahre hat all seine Erinnerung verloren. Und vieles von dem, was die Anfangsjahre des Internets ausgemacht hat, wurde unwiederbringlich zerstört.

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